zahnarztpraxen 62 ruhestandsplanung zahnaerzte zahnaerzte DenPhaMedRuhestandsplanung über Praxisverkauf

Seit jeher war der Erlös, den Praxisinhaber am Ende ihres Arbeitslebens für ihr Lebenswerk – die Zahnarztpraxis – bekommen haben, ein ganz fester Bestanteil der Vorsorgeplanung jedes Zahnharztes und jeder Zahnärztin. Das ist nun mit der Übernahme der sogenannten Generation Y vorbei. Denn ganz andere Wertevorstellungen zur Lebensplanung manifestieren sich in der Vereinbarkeit Familie, Beruf und Hobbies. Neudeutsch: „work-life-balance“.

Bitte das nicht als Vorwurf verstehen. Es handelt sich eine ganz normale Entwicklung der Gesellschaft. Wie die Nachkriegs-Generation, die Alt-68er oder die Yuppies. Dennoch: Der Generationswechsel ist für Zahnärzte deutlich schwieriger geworden. Was unter anderem daran liegt, dass derzeit und in den nächsten zehn Jahren wegen des allmählichen Renteneintritts der geburtenstarken Jahrgänge mehr Zahnarztpraxen angeboten werden, als es Interessenten gibt. Auch deshalb können Gründer, die sich überlegen eine Praxis zu übernehmen, sehr viel wählerischer sein als noch vor einigen Jahren. Deshalb sollten Zahnärzte schon einige Jahr vor dem geplanten Verkauf ihrer Zahnarztpraxis mit einer Generalüberholung beginnen. Wer das beherzigt, hat gute Chancen einen fairen Preis für sein Lebenswerk zu erhalten. Mehr

Schlechte Ausgangsbedingungen drücken Verkaufspreise für Zahnarztpraxen

In Deutschland herrscht bei zum Verkauf stehenden Zahnarztpraxen ein Überangebot. Viele 60- bis 65-Jährige finden daher keinen Nachfolger. Hinzu kommt, dass sich der Kaufpreis, den viele Praxis-Abgebende erzielen wollen, nicht selten eher am finanziellen Bedarf im Ruhestand und nicht am Wert der Praxis orientiert.

zahnarztpraxen 61 ruhestandsplanung verkaufspreise DenPhaMedDa nun aber Praxisübernehmer aufgrund des Überangebots bei Kaufpreisverhandlungen eine zumeist starke Position haben, müssen die Preisvorstellungen der abgebenden Ärzte oft drastisch reduziert werden. Mehr

Darüber hinaus sind Ausstattungen und Inneneinrichtungen der zum Verkauf stehenden Praxen häufig veraltet, was zu einem weiteren Investitionsbedarf für neue Dentaltechnik und moderne Einrichtungen bei Existenzgründern führt.

Höhere Investitionskosten führen aber zu einer niedrigeren Bereitschaft einen hohen Kaufpreis zu entrichten.

Wenn in einer solchen Situation der erwünschte, aber unrealistische Praxiserlös ein fester Bestandteil des Rentenplans auf Seiten des abgebenden Arztes war, hat dies fatale Folgen für die finanziellen Rahmenbedingungen im Ruhestand.


Modernisierungen erhöhen den Praxiswert

zahnarztpraxen 61 ruhestandsplanung praxiswert DenPhaMedPraxis-Abgeber, die frühzeitig beginnen, ihren Ausstieg zu planen, und auch in Medizin-, Dentaltechnik oder Ausstattung investieren – solche Investitionen sind während der aktiven Zeit steuerlich absetzbar – oder ihre Praxis stets aktuell halten, können die oben beschriebene Misere zum Teil abfedern, da sie durch die Aufwertungen potenzielle Käufer interessieren und einen höheren Verkaufspreis erzielen können. Mehr

Auch ein schrittweiser Übergang in den Ruhestand, bei dem der Nachfolger als angestellter Zahnarzt einsteigt und schließlich die Praxis übernimmt, kann sich für beiden Seiten vorteilhaft darstellen.

Der Existenzgründer zum Beispiel schafft so einen „sanften Übergang“, was den Patientenstamm stabilisiert und zu einer Steigerung des immateriellen Werts der Praxis führt. Dies wiederum zieht eine Rechtfertigung eines höheren Kaufpreises nach sich. Mehr