Rechtsschutz für Ärzte – ein tückisches Terrain
Klagen nehmen zu – Streitwerte schießen in die Höhe
Rechtsschutz ist wegen seiner besonderen Konstruktionsform generell eine der schwierigsten und komplexesten Versicherungssparten. Für Ärzte mit ihrem ausgeprägt breiten sowie kosten- und risikostarken Rechtsschutzbedarf gilt das in besonderem Maß. Denn der Arztberuf ist von zahlreichen Risiken geprägt, die bei den meisten anderen Unternehmern – zumindest in diesem Umfang – unbekannt sind: Mediziner sind in einem Umfeld tätig, das immer stärker reglementiert wird, in dem Patienten wie Mitarbeiter zunehmend klagefreudiger werden und bei dem die Streitwerte kontinuierlich wachsen.
Deshalb sollte jeder Arzt und insbesondere jeder niedergelassene Arzt ab Aufnahme seiner Tätigkeit die juristischen Folgen möglicher Haftpflichtrisiken und Datenrechtsverletzungsfälle kennen über eine Rechtsschutzpolice verfügen, die all diese Risiken auch wirklich abdeckt. Diese sollte leistungsstark, risikogerecht und auf den ärztlichen sowie bei niedergelassenen Ärzten auch unternehmerischen Bedarf spezialisiert sein.
Dieser scheinbar harmlos daherkommende Satz beinhaltet sehr viele Fallstricke. Es ist daher wichtig, diese einleitend zu beleuchten:

Bedarfsgerecht
Rechtschutz-Policen haben in aller Regel Wartezeiten, bevor der Versicherungsschutz greift. Deshalb sollte auf jeden Fall schon vor dem eigentlichen Bedarf eine sehr gute Rechtsschutzpolice bestehen, die dann gegen die ab Neiderlassung benötigte Police ausgetauscht wird. Denn bestehende Vorversicherungen können Wartezeiten ganz oder zumindest in Teilbereichen aufheben. Das bedingt jedoch zwingend einen ununterbrochenen Versicherungsschutz. Deshalb: Kündigung und Neuabschluss grundsätzlich immer koordiniert durchführen. Am besten von Anfang an einen Absicherungsspezialisten einbinden, damit das Recht bei Bedarf wirklich an Ihrer Seite ist. Ihre Anfrage (Mail an Zentralbüro)

Leistungsstark
Arztgerechter Rechtsschutz sollte in den versicherten Werten hinreichend dimensioniert sein und umfangreichen Service bieten. Insbesondere eine kompetente Hotline für Rechtsauskünfte sowie ein Pool spezialisierter Fachanwälte hilft in Notlagen sehr. Denn die Bandbreite möglicher Rechtsfragen ist bei Ärzten extrem weit. Zudem erfordern schwerwiegende ärztliche Rechtsstreit-Themen den sofortigen Zugriff auf erfahrene Anwälte und Gutachter. Darüber hinaus ist darauf zu achten, dass eine telefonische Rechtsberatung möglichst nicht in die individuelle Schadenbewertung des Versicherers einfließt. Ist Ihr Rechtsschutz leistungsstark genug? Jetzt prüfen lassen (Mail an Zentralbüro)

Risikogerecht
Rechtsschutz-Policen ohne Spezial-Straf-Rechtsschutz für Ärzte sind nicht sachgerecht, denn jeder Arzt steht quasi täglich vor dem Risiko, von Patientenanwälten einer Körperverletzung bezichtigt zu werden. Ob berechtigt oder nicht: Steht der Vorwurf einer Straftat im Raum, wird jede übliche Rechtsschutz-Versicherung das Urteil abwarten. Nur bei Einschluss des Spezial-Straf-Rechtsschutzes sind die Kosten, die sich aus solchen Vorwürfen ergeben, gedeckt. Und: Honorare spezialisierter Fachanwälte und Gutachter liegen meist über dem, was Rechtsschutz-Policen ohne Spezial-Straf-Rechtsschutz ersetzen. Auch die sollten gedeckt sein. Policencheck gefällig? (Mail an Zentralbüro)

Arztgerecht
Niedergelassene Ärzte müssen damit rechnen, dass sie trotz größter Sorgfalt im Lauf des Berufslebens in ganz unterschiedliche Rechtsstreitigkeiten hineingezogen werden. Das Spektrum reicht vom strafrechtlichen Vorwurf eines Behandlungsfehlers bis zum Abrechnungsstreit mit Krankenversicherungen. Dazwischen liegen Vertragsrecht, Arbeitsrecht, Verkehrsrecht, Steuerrecht, Datenschutzrecht bis hin zum privaten Familien-Rechtsschutz. Angesichts der vielen verschiedenen Risiken lohnt sich eine All-Risk-Police für Ärzte sogar dreifach: Solche Spezialkonzepte schützen umfassend – im Idealfall so lückenlos wie möglich, sind berufsspezifisch und obendrein fast immer günstiger als eine Absicherung auf der Basis vieler Einzellösungen. Bei angestellten Ärzten, die üblicherweise einen Teilschutz durch ihren Arbeitgeber erhalten, sind dagegen meist Einzellösungen zur Ergänzung der Absicherung angeraten. Mein Rechtsschutz (Mail an Zentralbüro)

Praxisgerecht
Je schwieriger der Arbeitsmarkt, desto volatiler die Arbeitsverhältnisse. Jobhopping und Abwerbungen mit Tarif+X-Gehältern sind heute schon die Regel. Andernorts schließen sogar Praxen wegen Mitarbeitermangel. All das ist bester Nährboden für arbeitsrechtliche Auseinandersetzungen.
Auch Streitfälle rund um Immobilien, Mieten und Nebenkostenabrechnungen landen oft vor Gericht. Regelmäßig sind zudem Auseinandersetzungen mit Krankenkassen, Lieferanten und Handwerkern. Wer gegen all diese Streitfälle umfassend rechtsschutzversichert ist, lebt definitiv leichter. Ihr vollständiger Rechtsschutz (Mail an Zentralbüro)

Spezialisiert
Spezialisierte Praxen brauchen Ergänzungen in der Rechtsschutz-Versicherung. Neben den o.g. Arzt-Standards sollten nach Bedarf weitere Rechtsgebiete dazukommen: Wer online aktiv ist, sollte über Internet-Rechtsschutz nachdenken, denn Diffamierungen im Web haben Konjunktur. Wer viele sensible Daten übermittelt, sollte gegen Datenrechtsverletzungen abgesichert sein. Praxen mit vielen Selbstzahlern oder ohne PVS-Anbindung sind mit Forderungs-Rechtsschutz gut beraten. Und: Jeder Ärzte-Rechtsschutz sollte das Recht auf anwaltlichen Stichentscheid für unklare Rechtslagen beinhalten. Ihr spezialisierter Rechtsschutz (Mail an Zentralbüro)
Alte Policen auf Aktualität überprüfen lassen
Selbst wer seine Autoversicherung jeden November wechselt, kommt kaum auf die Idee, selbiges auch mit seiner Rechtsschutzversicherung zu machen. Deshalb gehören diese Policen oft zu den „dienstältesten“ Urkunden im Versicherungsordner.
Doch das kann für Ärzte, die schon einige Jahre niedergelassen sind, zum Problem werden. Denn die rechtlichen Rahmenbedingungen der ärztlichen Tätigkeiten und der Praxisführung befinden sich in einem permanenten Wandel, während einmal abgeschlossene Rechtsschutz-Policen auf dem damaligen Stand verbleiben und neue Risiken nicht automatisch einschließen.
Rechtsschutz-Policen „veralten“ also. Nicht angepasste Bedingungen können unbemerkt Lücken in die Absicherung reißen, die sich erst im Schadenfall – wenn es zu spät ist – offenbaren. Deshalb sollte gerade diese Versicherung zumindest immer dann, wenn sich die Konstellation in einer Arztpraxis ändert, überprüft werden. Aktualitätsprüfung für Ihren Rechtsschutz(E-Mail)
Preisvergleiche helfen nicht, wenn es auf die Bedingungen ankommt
Die üblichen Versicherungsvergleiche im Internet beurteilen – wie bei vielen Produkten – Rechtsschutzversicherungen vor allem über den Preis. Das mag beim Rechtsschutz im privaten Bereich gerade noch tolerabel sein. Für den Schutz einer Arztpraxis ist diese Art der Betrachtung dagegen gefährlich. Denn bei Praxisabsicherungen ist es entscheidend, dass alle relevanten Risiken bedacht sind. Zudem sollten überflüssige – also für Ärzte nicht relevante – Elemente, die die Police verteuern, nicht enthalten sein. Ob eine Police wirklich arztgerecht ist, erfahren Sie aber nur in den Bedingungen. Ihre Anfrage: Bedingungsoptimierung Rechtsschutz (Mail an Zentralbüro)
Selbstverständlich wird der Preis immer auch ein wichtiges Kriterium sein, doch das sollte nicht auf Kosten der Absicherung gehen. Denn moderne Praxis-Rechtsschutzpolicen bieten andere Möglichkeiten an, die Prämienbelastung zu minimieren.
2 x 2 Einspar-Optionen beim Rechtsschutz:
Partneranwälte – wer bei Rechtsstreitigkeiten auf Partneranwälte des Versicherers zurückgreift, spart in aller Regel beim Selbstbehalt. Für den Prozess hat das keine Auswirkung, denn der Rabatt hat rein organisatorische Gründe.
- Versicherungen werden bei jährlicher Zahlweise in aller Regel günstiger. Meist um fünf Prozent.
Ärzten, die den Rechtsschutz bislang kaum benötigt haben und das auch weiterhin erwarten, bieten sich zwei weitere Spar-Optionen:
- Selbstbehalt – meist hat man die Wahl zwischen unterschiedlichen festen oder fallenden Varianten. Wer in keine juristischen Streite verwickelt wird, kann sehr viel sparen, weil die Prämie sinkt – allerdings bei höherem Selbstbehalt.
- Schadenfreiheitsrabatt – wer längere Zeit ohne Rechtsschutzhilfe ausgekommen ist, bekommt bei einigen Gesellschaften einen Schadenfreiheitsrabatt, während andere den Selbstbehalt für den Versicherten verbessern.
Insgesamt können so ohne Leistungseinschränkungen in den versicherten Rechtsgebieten Einsparungen von bis zu 30% erzielt werden.
Ihre Anfrage: Preisoptimierung Rechtsschutz (Mail an Zentralbüro)