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Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum

Sieht man sich die Gruppe der niedergelassenen Ärzte genauer an, dann muss man feststellen, dass die Zahl der Allgemeinmediziner und Hausärzte rückläufig ist, während Facharztpraxen ein Wachstum verzeichnen können. Diese Entwicklung ist besorgniserregend. Denn gerade Allgemeinmediziner und Hausärzte sind für die grundlegende medizinische Versorgung im ländlichen Raum von entscheidender Bedeutung. Ein Grund für den Rückgang sind die unterdurchschnittlichen Einkommensaussichten von Hausärzten in peripheren Gebieten.

In vielen ländlichen Gebieten schrumpft allerdings die gesamte Gesundheitsversorgung: Die Zahl der Facharztpraxen ist ebenso rückläufig wie die der Kliniken und auch die Geburtshilfeangebote nehmen weiter ab. So müssen beispielsweise Frauen aus Sylt zur Niederkunft mittlerweile auf das Festland und oft sogar bis nach Flensburg oder Husum reisen.

Arzt- und Apothekenansiedlung als kommunale Kernaufgabe

Um der Landflucht und der damit einhergehenden Unterversorgung der Bevölkerung zu begegnen, wurden etliche Ideen entwickelt und Gegenmaßnahmen eingeleitet, an denen Bund, Länder, Landkreise, Kommunen, Krankenkassen und Kassenärztliche Vereinigungen beteiligt sind.

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So wurden vom Gesetzgeber beispielsweise formale Hürden abgebaut.

Die 1992 beschlossene Altersgrenze für die vertragsärztliche Tätigkeit für Ärztinnen und Ärzte in unterversorgten Zulassungsbezirken wurde aufgehoben, die Anstellung von Ärztinnen und Ärzten durch niedergelassene Kolleginnen und Kollegen erleichtert.

Sogar Praxen unter kommunaler Trägerschaft mit angestellten Ärzten konnten ins Leben gerufen werden.

Darüber hinaus versuchen Kassen und Kassenärztliche Vereinigungen – zum Teil aber auch Kommunen und Länder –, finanzielle Anreize für die Aufnahme ärztlicher Tätigkeit in dünn besiedelten Regionen zu schaffen.

Die oft schwierige finanzielle Situation gerade von Ländern und Kommunen schränkt die Wirksamkeit solcher Konzepte allerdings ein.


Gesundheits-Sogmarketing als Option für Kommunen

Auf dem Lande sind die Gesundheitsdienstleister meist immer noch sehr verstreut und wenig vernetzt. Das lässt mögliche Synergien ungenutzt.

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Ein häufiger Schwachpunkt vieler kommunaler Hilfsangebote ist die allzu oft zu beobachtende Konzentration ausschließlich auf die ärztliche Primärversorgung.

Denn es hilft Menschen wenig, wenn sie am Wohnort einen Allgemeinmediziner haben, dann aber für nötige Medikamente oder eine fachärztliche Weiterbehandlung in eine der umliegenden Städte fahren müssen und es weit und breit weder einen Pflegedienst noch ein Sanitätshaus gibt.

Das gilt besonders dann, wenn es sich um ältere oder pflegebedürftige Patienten handelt, die nur eingeschränkt mobil sind. Und wenn Arzneimittel dringend benötigt werden, sind auch Telemedizin und Online-Bestellungen mit mehreren Tagen Wartezeit keine abschließende Option.


Wohnortnahe Gesundheitsdienstleistungen erhöhen die Lebensqualität

Praxisübernahmen scheitern oft daran, dass zum Verkauf stehende Praxen schlicht veraltet sind. Denn viele Ärzte und Ärztinnen wollen – und das ist durchaus verständlich – in den letzten Jahren ihres Berufslebens nicht mehr viel Geld in ihre Praxis stecken.

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Das Ergebnis: Für Nachfolger unattraktive, weil veraltete Praxen, die keine Käufer mehr finden. Mehr

Dem können Gemeinden und Kleinstädte jedoch entgegenwirken, indem sie das nutzen, was sie oft in hinreichender Menge haben: Flächen. Anstatt also ausschließlich viel Geld in die Anwerbung neuer Ärzte zu investieren, könnte ein lokales Gesundheitszentrum entwickelt werden, das alle räumlichen, ökonomischen und medizinisch-pharmakologischen Rahmenbedingungen möglichst optimal bereitstellt.

Idealerweise sollte so ein Projekt die ortsansässigen Ärzte und Apotheker ebenso einbinden wie die größeren Arbeitgeber der Region. Denn Letztere haben meist großes Interesse daran, dass ihren Arbeitnehmern eine attraktive Versorgung vor Ort zur Verfügung steht.

Gesundheitszentren – Mehr Lebensqualität in Kleinstädten und Gemeinden

Deshalb bieten sich für die gesundheitspolitische Restrukturierung ländlicher Räume MVZ-Projekte an, denn diese bündeln eine größere Anzahl von Dienstleistungen unter einem Dach und entfalten damit eine bemerkenswerte Sogwirkung sowohl auf weitere Anbieter, potentielle Nachfolger und natürlich die Summe aller Nutzer – Kunden wie Patienten und auch viele Zulieferer und Auftragsverarbeiter.

arztpraxen 33 mvz gesundheitszentrum DenPhaMedMeist zentral im Ortskern oder in der Nähe der Einkaufsmöglichkeiten gelegen, bieten sie mit Arzt, Zahnarzt und Apotheke als Herzstück eine auch für Gesundheitsdienstleister ökonomisch attraktive Einheit. Danach ist es oft möglich, weitere Anbieter in unmittelbarer Nähe anzusiedeln. Das kann beispielsweise eine Filiale eines Sanitätshauses und ein Pflegedienst sein, möglich sind aber auch Krankengymnasten, Physiotherapeuten, Augenoptiker, Hörgeräteakustiker, Zahntechniker und andere Dienstleister rund um das Thema Gesundheit.

Natürlich muss das Objekt komplett barrierefrei ausgebaut sein, über ausreichend Parkplätze verfügen - größere Objekte mit hinreichend Platz in der Nähe des Eingangsbereiches sollten zudem über eine zentrale Anmeldung nachdenken - und idealerweise hält auch der Bus direkt davor. Gut geplant bereichert eine solche Einrichtung die Region ungemein. Denn es zieht Menschen an, die dann oft auch anderweitige Besorgungen im Umfeld tätigen. Das wiederum ist dann ein attraktives Argument für weitere Gewerbetreibende, dort zu investieren.


Das Gesundheitszentrum im regionalen Raum

Als Netzwerk unterstützen wir Kommunen, regionale Träger sowie Investoren bei der Planung und Realisation solcher Gesundheitszentren oder Ärztehäuser. Dabei stehen wir je nach Lage, Projektfortschritt oder Bedarf mit unserem Know-how und unseren Kontakten für folgende Themenfelder und Herausforderungen an Ihrer Seite:

  • rechtliche, steuerliche und wirtschaftliche Beratung
  • individuelle Standortanalysen, Gründungs- und Projektberatung
  • heilwesengerechte Planungsdetails: Raumplanung, Innenarchitektur und Einrichtung
  • Projektplanung für Praxen, Zahnarztpraxen und Apotheken
  • Finanzierung, Fördermittel
  • Ansprache von Investoren oder Initiatoren
  • Ansprache von Ärzten, Apothekern und anderen Gesundheitsdienstleistern
  • Beratung bei Verhandlungsthemen mit KVen, Kammern und Verbänden
  • Unterstützung bei der Ansiedlung neuer Ärzte, Zahnärzte und Apotheker
  • Expertennetzwerk für den Betrieb von MVZ:
    • Gründungsberatung und Finanzierung
    • Praxis-, Zahnarzt- und Apothekeneinrichtung
    • Objektsicherheit und Mieterschutz
    • Marketing- und Vertriebskonzepte
    • Datenschutz und IT-Sicherheit

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