PJ - Das praktische Jahr (Ärztlicher Nachwuchs)arztpraxen 411 das pj wappen DenPhaMed

Tipps und Hinweise für den letzten Part im Medizinstudium

Studierende der Medizin, die den zweiten Abschnitt der ärztlichen Prüfung nach dem zehnten Semester bestanden haben, müssen ein sogenanntes Praktisches Jahr absolvieren. Dieser Teil der medizinischen Ausbildung, bei dem der Umgang mit Patienten im Zentrum steht, dauert genau genommen 48 Wochen und gliedert sich fast immer in drei Ausbildungsabschnitte, sogenannte Tertiale, von je 16 Wochen.

In jedem Tertial arbeitet der Arzt oder die Ärztin im Praktischen Jahr in einem Fachgebiet. Konkret sind das Innere Medizin, Chirurgie sowie Allgemeinmedizin oder ein anderes klinischpraktisches Fachgebiet. Die Pflichtfächer Innere Medizin, Chirurgie und ambulante Medizin müssen überall durchlaufen werden, manchmal wird auch ein weiteres Wahlfach angeboten. Für das PJ brauchen die Studierenden überall eine Grundausstattung bestehend aus dem EKG Lineal, einer Diagnostikleuchte und einem Stauschlauch. All das bieten unsere Gründungsberater Studierenden der Medizin als kleines PJ-Servicepaket kostenlos an. Wir bitten, uns dieses Formular zusenden. (Formular – Mail an Zentralbüro)

Grundsätzlich kann das Praktische Jahr direkt in den Universitätskliniken ihrer Hochschule oder aber in den vielen akademischen Lehrkrankenhäusern abgeleistet werden. Nach Abschluss der 48 Wochen steht dann der dritte Teil der Ärztlichen Prüfung an, bevor der frischgebackene Jung-Mediziner seine ersten beruflichen Schritte in die Arzt-Karriere geht. 

arztpraxen 411 das pj medizinstudium DenPhaMedWenn der klinische Teil des Medizinstudiums sich seinem Ende zuneigt und die zweite ärztliche Prüfung langsam ansteht, dann ist es ungefähr die richtige Zeit, um sich für das Praktische Jahr zu bewerben.

Wie die Meldefristen konkret aussehen, müssen Studierende bei den jeweils zuständigen Landesprüfungsämtern oder den Dekanaten nachfragen.

Zur Auswahl für das Praktische Jahr stehen Universitätskliniken und akademische Lehrkrankenhäuser. Selbstverständlich ist noch ein Wechsel der Universität möglich. Wer wechseln will, kann sich zum Beispiel über Broschüren informieren, die viele Lehrkrankenhäuser anbieten.

Bei der Anmeldung können Wünsche hinsichtlich des Wahlfachs und des Einsatzortes angegeben werden. Wie die Wahlfächer vergeben werden kann sich je nach Universität unterscheiden. Nicht selten wird dabei ein Losverfahren eingesetzt. Der Platz für das Praktische Jahr wird über das Verteilungsverfahren der einzelnen Universitäten zugewiesen. Dabei werden zuerst Studierende berücksichtigt, die in der Hochschule immatrikuliert sind. Bleiben nach diesem Verfahren noch Plätze frei, können externe Studenten zum Zug kommen.

Unser Tipp: Ein Arzt oder eine Ärztin im Praktischen Jahr gilt noch als Student oder Studentin. Und wie alle anderen Studierenden müssen sich Ärzte im Praktischen Jahr bei ihrer Hochschule zurückmelden. Das gilt auch für Studierende, die sich im Ausland aufhalten oder in einem akademischen Lehrkrankenhaus tätig sind.

Studierende im Praktischen Jahr sollten sich im Klaren darüber sein, dass sich die meisten Krankenhäuser über preisgünstige Arbeitskräfte freuen. Zudem erhalten die Einrichtungen für jeden, der ein Praktisches Jahr bei ihnen absolviert, Geld zur Finanzierung der geleisteten Ausbildung. Die Teilnahme an Nacht- und Wochenenddiensten ist zwar für Ärzte im Praktischen Jahr nicht verpflichtend, aber empfehlenswert. Bei der Arbeitszeit sollte darauf geachtet werden, dass die tariflichen Arbeitszeiten eingehalten werden. Mehrarbeit, die durchaus möglich ist, sollte ausgeglichen werden. Angesichts der Arbeitszeiten während des Praktischen Jahrs sollten Studierende nicht damit rechnen, dass sie in dieser Zeit auch noch ihre Doktorarbeit verfassen können.

Im PJ erlebt: Es kann jeden treffen und im Alter wird niemand gesünder

Sorry… auch wir haben eine Beratungspflicht, der an genau dieser Stelle nachzukommen ist. Denn spätestens zum Ende des PJ sollte für jeden jungen Mediziner und jede junge Medizinerin das Thema der beruflichen Absicherung auf der Agenda stehen. Wie Sie sicher wissen, ist die Absicherung durch die Versorgungswerke systembedingt so reglementiert und lückenhaft, dass es für eine hoffentlich lange Medizinerkarriere als alleiniges Sicherheitsnetz nicht ausreicht. Insbesondere das Thema „Schutz der eigenen Arbeitskraft“ ist von besonderer Bedeutung, denn dort ist das Sicherheitsnetz der Kammerversorgungen überall besonders löchrig.

Nicht verwunderlich also, dass genau diese Themen von vielen Mitarbeitern vermeintlich oder tatsächlich spezialisierter Versicherungsvertreibe auf den Campussen der Medizinischen Fakultäten aller 36 staatlichen und vier privaten Hochschulen aktiv beworben werden. Damit Sie deren Angebote vor Ihrer Entscheidung eindeutig röntgen und fachlich sezieren können, stellen unsere unabhängigen Experten für die finanzielle Absicherung der Folgen bei Berufsunfähigkeit von Medizinern – im Zweifel ein ganzes Arbeitsleben lang – die wichtigsten Zahlen, Daten und Faken zusammengetragen, einen Überblick über wichtige Urteile erstellt und die speziell medizinerrelevanten Aspekte übersichtlich aufgelistet, die jede Ärztin und jeder Arzt im eigenen Interesse vereinbart haben sollte.

Unser Tipp: Prüfen Sie jedes Ihnen vorgelegte BU-Angebot auf Herz und Nieren! Denn da geht es um das allerwichtigste, was Sie sich in den letzten Jahren an der Uni angeeignet haben: Die Möglichkeit, als Mediziner/in arbeiten zu können – genauer: Die damit verbundene Gehaltssumme, die Sie mit einer einfachen Formel sofort selbst überschlagen können. Die Frage nun: passt das zum vorliegenden Angebot? Der zweite Grund für die notwendige genaue Prüfung ist ein medizinischer: Je später Sie diesen Schutz für sich nachfragen, desto teurer wird er. Und zwar ausschließlich deshalb, weil Menschen mit zunehmendem Alter grundsätzlich niemals gesunder werden. Und nach ernsten Erkrankungen, Unfällen oder dem ersten Burnout bekommt man allzu oft gar kein Angebot mehr.
Eine zweite Meinung könnte hier hilfreich sein? Dann stehen Ihnen unsere BU-Experten online zur Verfügung. (Mail an Zentralbüro)

Erst Praktisches Jahr, dann Assistenzarzt: So nutzen Sie das PJ am besten:

Wer sein praktisches Jahr absolviert, hat 48 Wochen Zeit, um nicht nur den Umgang mit Patienten, sondern auch die praktische Arbeit in verschiedenen Fachbereichen kennenzulernen.

arztpraxen 411 das pj praktisch jahr DenPhaMedNahezu immer ist das Jahr in drei Abschnitte unterteilt, so dass Ärzte und Ärztinnen im Praktischen Jahr jeweils 16 Wochen in den Bereichen Chirurgie, Innere Medizin und in einem dritten Wahlfach arbeiten. Nur die Medizinische Fakultät Mannheim der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg sieht vier Abschnitte von je 12 Wochen vor. Hier sind die Bereiche Innere Medizin, Chirurgie und ambulante Medizin verpflichtend. Dazu kommt dann noch ein Wahlfach. Die Vergütung für die Tätigkeit ist unterschiedlich geregelt. Manche Häuser zahlen überhaupt keine Vergütung. Am anderen Ende des Spektrums finden sich Lehrkrankenhäuser, die rund 600 Euro bezahlen. Viel ist es also in keinem Fall. Sie persönlich können jedoch Weichen für die eigene Zukunft stellen.

Nicht selten ist nach dem Praktischen Jahr eine Bewerbung in einer der drei Kliniken erfolgreich, in der man sein Praktisches Jahr absolviert hat. Immerhin sind die handelnden Personen bereits aus einem Tertial miteinander vertraut. Und der Bewerber kennt sich in der jeweiligen Klinik bestens aus. Das kann ein wichtiger Pluspunkt sein. Einen derartig tiefen Einblick in einen künftigen Arbeitsplatz kann man ansonsten kaum erlangen. Deshalb: Während des Praktischen Jahrs immer auch überlegen, ob eine Klinik als Arbeitsplatz infrage kommen könnte.

Studierende im Praktischen Jahr haben die Möglichkeit bei gleich drei Kliniken hinter die Kulissen zu schauen. Anders gesagt: Sie können Insider-Informationen erhalten. Wie ist das Arbeitsklima? Wie ist die Organisation? Kann man mit den Kollegen auskommen? Und wie zufrieden sind Assistenzärzte in der Klinik? Wer diese Fragen nach einem Tertial beantworten kann, weiß mit Sicherheit, ob die Klinik mehr sein kann als eine Durchgangsstation.

Hat man Interesse an einer Stelle, sollte man das gegen Ende des Tertials auch deutlich machen. Informieren Sie sich, ob es freie Stellen gibt und ob eine Bewerbung erfolgreich sein kann. Loten Sie Ihre Chancen aus. Ein guter Anlass dafür ist beispielsweise ein Feedback-Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten. Darum sollten Sie in jedem Fall bitten. Denn so erlangen Sie Sicherheit, wie andere Ihre Arbeit einschätzen und ob in dieser Klinik vielleicht die eigene Zukunft liegt.

Das EKG-Lineal kostenlos

Wichtiges zuerst:
Das EKG-Lineal kostenlos

Bekanntermaßen ist ein EKG-Lineal ein Instrument zur Interpretation von Elektrokardiogrammen, das zur Basis-Ausstattung von Ärzten gehört. Damit können unter anderem Kurvenelemente in unterschiedlichen Maßstäben (Sekunden und Millivolt) ausgemessen werden. Es hat aber auch Skalen zur Bestimmung der Herzfrequenz. Dazu kommen noch der Cabrera-Kreis sowie Auswertungshilfen für die PQ-Dauer und die QT-Dauer. Das EKG-Lineal gibt es in vielen verschiedenen Formen, einig davon auch etwas unhandlich. Es gibt aber auch kostenlose kompakte Lösungen.

Die richtige Strategie: Karriere rechtzeitig planen

Die richtige Strategie: Karriere rechtzeitig planen

Wer sich als Arzt später einmal mit einer eigenen Praxis selbstständig machen will, sollte seine berufliche Zukunft spätestens im PJ – beginnend mit dem notwendigsten Versicherungsschutz – planvoll vorbereiten. Denn bei Übernahme oder Praxisneugründung sind viele Gesichtspunkte zu bedenken: Die Finanzierung muss dann ebenso passen wie die ärztliche Absicherung. Auch Standortfragen sind rechtzeitig planbar. Da können schon vorab viele Weichen richtig gestellt werde. Unsere Experten helfen Ihnen, den besten Weg in die eigene Praxis zu finden. Mehr oder Rückfrage (Mail an Zentralbüro)

Die richtige Positionierung: Eine eigene Nische besetzen

Die richtige Positionierung:
Eine eigene Nische besetzen

Einfach nur ein guter Arzt zu sein, reicht heutzutage leider oft nicht mehr. Gerade in Ballungsgebieten mit hoher Arztdichte müssen sich Praxen von Anfang an von ihren Mitbewerbern unterscheiden. Doch wie positioniert man sich als Arzt vor Ort? Wie schafft man es, dass potentielle Patienten die Vorteile der Praxis sofort erkennen? Und welche Positionierung ist überhaupt sinnvoll? Bitte beachten Sie: Eine Positionierungsstrategie, die schnell greifen soll, braucht reichlich Vorlauf. Sprechen Sie deshalb rechtzeitig mit unseren Experten! Mehr oder Rückfrage (Mail an Zentralbüro)

Die Zukunft kann viele Gesichter haben

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Bei manchen jungen Medizinern und Medizinerinnen steht die Zukunft praktisch schon fest, weil die Praxis von den Eltern übernommen werden soll. Diese hat in jedem Fall den Vorteil, dass sie etabliert ist und einen Patientenstamm hat. Zudem gelingt üblicherweise der Generationswechsel leichter, weil der Übergang ein sukzessiver ist. Doch viele andere Ärzte und Ärztinnen, deren weiterer Lebensweg nicht so vorgezeichnet ist, haben eine große Auswahl: Sie können als Angestellte in einem Krankenhaus oder in einer Praxis arbeiten. Manch einen zieht es in ländliche Regionen, um dort eine Landarztpraxis zu übernehmen oder aufzumachen. Andere, die sich mehr als Teamplayer sehen, neigen eher zu einer Gemeinschaftspraxis oder sogar zu einem Medizinischen Versorgungszentrum. Doch egal wie Ihre Entscheidung aussieht, unsere Experten unterstützen Sie gern bei der Gestaltung Ihrer Zukunft.